Emissionsmessung

Das Garnisonsschützenhaus liegt in unmittelbarer Nähe zum Abluftturm des Heslacher Tunnels. Daher haben wir die Stadt Stuttgart im Rahmen der Bauvoranfrage darum gebeten,

  • kurzfristig eine aktuelle Messreihe im Umfeld des Garnisonsschützenhauses durchzuführen,
  • uns die Ergebnisse der Emissionsmessungen auch in absoluten Zahlen mitzuteilen,
  • von Seiten der Stadt zu bestätigen, dass die Nähe zum Abluftturm des Heslacher Tunnels keine lufthygienischen Auswirkungen auf die Nutzung der Gebäude und des Grundstücks Auf der Dornhalde 1+1a, 70597 Stuttgart hat.

Im Vorfeld haben wir vom Tiefbauamt folgende Auskunft erhalten:

„Im Rahmen von Messungen zur Beurteilung der lufthygienischen Situation mit Messpunkten im Umfeld des Garnisonsschützenhaus und des Abluftbauwerks wurden sowohl im Jahre 89/90 – als auch 1998 – die Grenzwerte an allen Messpunkten eingehalten. Im Vergleich zur Messreihe aus dem Jahr 89/90 ist anhand der Messergebnisse von 1998 eine positive Entwicklung erkennbar. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit den verbesserten Abgaswerten der Fahrzeuge. Die Belastungssituation entspricht der Innenstadtsituation und ist messtechnisch nicht mehr nachweisbar.“

„Die Abluftanlage wird automatisch, abhängig von den Kriterien Sichttrübung durch Partikel und Kohlenmonoxid im Tunnel, gesteuert. Eine der Einflussgrößen auf die vorgenannten Kriterien ist das Verkehrsaufkommen. Die Anlage ist mehrmals für insgesamt ca. 4-6 Stunden am Tag in Betrieb, eine Aussage über feste Betriebszeiten ist deshalb nicht möglich. Die Abgase der Fahrzeuge im Tunnel werden bereits mit der Tunnelluft ca. um den Faktor 1000 verdünnt. Die Abluft aus dem Kamin ist damit gegenüber der Grundbelastung nicht mehr messtechnisch nachweisbar. Eine Filterung der Tunnelabluft wäre theoretisch nur mit einem hohen energetischen Aufwand möglich. Eine effektivere Verbesserung wird durch die stetig zunehmenden Forderungen der EU-Abgasnormen erzielt, durch die eine Schadstoffreduzierung direkt am Fahrzeug erfolgt.“