Landschaftsschutz

Karte 1 - Schutzgebiete und Lage

Karte: Schutzgebiete und Lage (Quelle: Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz)

Das Garnisonsschützenhaus liegt mitten in dem seit 1999 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen 149 ha großen Gelände „Waldfriedhof-Dornhalde“. In der Nachbarschaft befinden sich der Dornhaldenfriedhof, der Waldfriedhof und weitere unter Schutz gestellte Naturbereiche. Insbesondere der Dornhaldenfriedhof mit seinen wenigen Gräbern könnte sich zu einem reizvollen, naturnahen Park entwickeln. Als Verein schlagen wir vor, einen Wettbewerb für die Entwicklung des gesamten Geländes und des Friedhofs unter Studenten der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen durchzuführen. Bei der Entwicklung des Gebäudeensembles sollte perspektivisch und in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden die Umgebung miteinbezogen werden. Unser Ziel ist es, die Verbindung zwischen Gebäuden, Garten, Landschaft und Geschichte für Besucher wieder sichtbar und erlebbar zu machen. Damit kann insgesamt das Landschaftsschutzgebiet gestärkt und mehr Bewusstsein und Wertschätzung für Naturschutz geschaffen werden. Gerade die Kombination ökologischer, geologischer und historischer Besonderheiten macht den Standort einzigartig:

  • Mit der Verwendung lokaler oder regionaler umweltverträglicher Materialien bei der Renovierung der Gebäude sollen die Grundsätze von ökologischem und nachhaltigem Bauen konkret umgesetzt werden.
  • Mit einem Garten der Stille möchten wir das Gelände harmonisch in das Landschaftsschutzgebiet „Waldfriedhof-Dornhalde“ einfügen.
  • Die Sichtachsen zwischen Garnisonsschützenhaus und den auf dem heutigen Dornhaldenfriedhof liegenden Schießbahnen könnten wiederhergestellt werden.
  • Die Schutzgebiete und Biotope, wie z.B. das Offenlandbiotop auf dem Dornhaldenfriedhof, der Teich am Dornhaldenfriedhof und die Dornhaldenklinge, sollten durch Beschilderung für Besucher erkennbar sein. Ziel ist es, die Schutzgebiete insgesamt aufzuwerten und als biologisch durchgängige Lebensräume in den Biotopsverbund zwischen Heslach und Kaltental zu integrieren..
  • Aufbauend auf den geologischen Lehrpfad „Schwälblesklinge“ und den Lehrpfad Streuobstwiesen „Kressart“ könnte in Kooperation mit dem Haus des Waldes ein größeres Gebiet der Umweltbildung und Naturerfahrung entstehen, das Natur durch Führungen, Veranstaltungen, Ausstellungen und Schulprogramme stadtnah erfahrbar macht.
  • Meditationswege, stille Pfade oder Landart-Installationen könnten Stille und Kultur in der Natur erfahrbar machen.
  • Durch eine (teilweise) Entsiegelung der asphaltierten Zufahrtstraße wäre das Haus stärker in die natürliche Umgebung eingebunden.
  • Die Brachflächen zwischen dem Grundstück und dem Friedhof könnten landschaftsarchitektonisch in das Gesamtkonzept integriert werden,  Nutzungsbereiche öffnen und Übergänge zwischen Kultur und Natur schaffen.